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Die Kraft der Gemeinschaft: Warum Hilfe annehmen so wichtig ist

Anfangs habe ich es gehasst, auf den Spielplatz zu gehen. Es war einfach nicht möglich, einen Satz zu beenden, weil man ständig mit „Mama, Mama“ unterbrochen wurde. Die Gespräche drehten sich meist um die Kinder oder den Hausbau. Das hat mich ehrlich gesagt gelangweilt.

Doch irgendwann veränderte sich etwas.

Wir etablierten Routinen in unserer kleinen Frauenrunde. Eine dieser Routinen war, dass wir uns einmal die Woche nach der Kita gemeinsam auf dem Spielplatz trafen. Das wurde zu einem Anker und bot Sicherheit.

Ein typischer Dienstagnachmittag im Sommer

Heute nehme ich dich mit an einen dieser typischen Dienstagnachmittage. Es ist sommerlich warm.

Wie immer treffen wir uns in der gleichen Runde von Müttern auf dem Spielplatz. Wir wechseln zwar den Spielplatz, doch die Gruppe bleibt immer dieselbe. Wir kennen uns schon seit einer Weile. Unsere Kinder sind mittlerweile 2 Jahre und ein paar Monate alt. Einige Mütter aus der Runde sind erneut schwanger. Es ist wirklich eine zuckersüße und sehr freundschaftliche Frauenrunde, voll von Unterstützung, gegenseitigem Interesse und leichtem Sein im Miteinander.

Die Bedeutung von Unterstützung und Gemeinschaft

So stehen wir da, und es herrscht eine schöne harmonische Atmosphäre. Unsere Kinder spielen im Sand, erkunden die Umgebung oder teilen sich ihre Mini-Dinkelbrezeln. Eine zauberhafte Mutter erzählt, dass ihr Kind am vergangenen Wochenende bereits zum zweiten Mal bei den Großeltern übernachtet hat. Sie fand es großartig, einfach mal länger im Bett liegen zu bleiben, vor allem jetzt in ihrem hochschwangeren Zustand.

Warum es so schwer ist, nach Hilfe zu fragen

Sie schwelgt in diesem Zustand, als wäre sie noch einmal in die Stimmung ihres Sonntagmorgens gereist. Dann wird sie traurig und stellt fest: „Ich hätte das schon viel früher machen sollen.“

Ich frage sie: „Was genau meinst du jetzt?“

„Na, dafür sorgen, dass mein erster Sohn bei den Großeltern übernachtet!“ Dadurch konnte sie etwas aufatmen und war für sich. Das hat ihr Kraft gegeben. Eine andere Mutter fragt weiter: „Und warum hast du es nicht gemacht?“

Sie überlegt kurz und sagt: „Es fiel mir schwer.“

Die Notwendigkeit, nach Hilfe zu fragen

Wir unterhalten uns noch weiter und das Fazit aus dem Gespräch ist klar: Wir müssen lernen, nach Hilfe zu fragen.

Wir dürfen viel öfter nach Hilfe fragen. Wir müssen sogar! Es ist unsere Verantwortung uns selbst und unserer Familie gegenüber. Denn nur so können wir die Mutter sein, die wir für unsere Kinder sein wollen.

Wir dürfen für uns sorgen. Wir dürfen unser Umfeld – vor allem, wenn die Unterstützung in unmittelbarer Nähe ohnehin vorhanden ist – nach Hilfe fragen. Und wenn diese Unterstützung nicht auf den ersten Blick da ist, dürfen wir anfangen, nach Wegen und Lösungen zu suchen.

Wir müssen endlich aufhören zu denken, dass wir alles allein schaffen müssen. Das ist sowas von oldschool. Wir dürfen unsere Schultern entlasten.

Warum Entlastung für Mütter wichtig ist

Warum, fragst du dich vielleicht?

Damit wir:

  • aufatmen können
  • Momente der Stille erleben können
  • einfach nur mit uns allein sein können
  • unsere Kraft sammeln und wiederfinden können
  • zu unserem eigenen Nullpunkt tauchen, um uns wieder zu rekalibrieren
  • die Mutter für unsere Kinder sein können, die wir nie hatten

Das Potenzial der Selbstfürsorge

Und was dann möglich ist, ist einfach großartig. Wenn du in deiner Kraft bist, kannst du aus einem zentrierten, regulierten Zustand Entscheidungen treffen, die besser und nachhaltiger sind. Du kannst liebevoller sein und viel mehr Leichtigkeit und Freude erleben.

Ein reguliertes Nervensystem als Schlüssel zur besseren Entscheidungsfindung

Das ist auch eine Sache, die ich lernen durfte: Ein reguliertes Nervensystem bedeutet nicht, immer nur super entspannt und calm zu sein. Es bedeutet vielmehr, Entscheidungsfreiraum zu haben, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen, wie du auf die Situation jetzt reagieren kannst.

Merkst du, wie viel Kraft das hat?

Es gibt dieses berühmte Zitat von Viktor Frankl: „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“

Dein Leben selbst in die Hand nehmen

Und genau da setzen wir an. Diesen Raum möglichst weit auszudehnen und dich in den Fahrersitz deines Lebens zu setzen. Dadurch wird alles möglich, was du dir von Herzen wünschst.

Ach… falls du keine Mutter bist, weil du es so für dich gewählt hast, es für dich noch nicht klappt oder es einfach noch nicht an der Zeit ist – das gilt auch für dich.

Es kann nämlich auch sein, dass du deine Bedürfnisse vernachlässigst, weil du zu viel arbeitest oder dich um andere Menschen zu viel kümmerst. Oder warum auch immer.

Fazit: Kümmere dich gut um dich selbst

Es geht im Kern darum:

👉🏼 Kümmere dich selbst gut um dich

👉🏼 Frag nach Hilfe

👉🏼 Triff gute Entscheidungen aus einem regulierten Zustand

Dann wird sich dein Leben verbessern! I promise!

 

Stress dich frei. 🧚🏼‍♀️

Auf unsere glänzende Zukunft. ✨

Valentina ✨

 

P.S.: Falls du dich nun fragst, wie das gehen kann komm gern in mein Coaching.

I can help you with that.

 

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